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Opfer chinesischer Steckverbindung
#1
Moin,

eigentlich wollte ich es ganz ruhig angehen lassen …

… dafür habe ich mir aus den warehouse deals einen Creality CR-10v3 angelacht. Hat auch ganz brauchbar angefangen. Nach den üblichen Fummeleien mit dem Leveling und der Beseitigung der Rückgabegründe (warehouse deals) die in einem festgesetzten Kugellager einer Führungsrolle in der Y-Achse unter dem Bett zu finden war, habe ich ganz brauchbare Ergebnisse bekommen. Dann habe ich Morgenluft geschnuppert und mir noch einen halbwegs günstigen Cr Touch angelacht. Der Einbau war nicht problematisch und das Leveling funktionierte mit neuer Firmware auf Anhieb.

Die Sache hatte aber einen Haken: Danach war der Extruder Tot!

Um das Ganze abzukürzen, lasse ich die Episoden um die Fehlersuche aus und komme zum Kern der Sache: Die Motoren sind über winzige chinesische JST-Stecker angeschlossen, der Extruder über eine Verlängerung mit einer JST-Kupplung. Die Kontakte in so einer Kupplung sind sehr dünn und das Kunststoffteil von fragwürdiger Labilität. Im Ergebnis erhält man einen Kontakt, der keinen Kontakt hat, weil er sich am Steckergehäuse vorbei verbogen hat. In der Folge erhält man einen abgerauchten Treiberbaustein, der, dank direktem Auflöten auf dem Mainboard, dasselbe mit in die ewigen Jagdgründe nimmt.

Nun bestand die Notwendigkeit ein neues Mainboard zu beschaffen:

1. Versuch:
BTT SKR Mini E3 V2.0 mit TFT35 E3 V3.0. Es sollte ja eine Verbesserung sein, wenn man schon so etwas tut und das Bundle kostet auch nicht wesentlich mehr als ein Stock Mainboard. Das Board machte gar keinen schlechten Eindruck, leider hat das Display gesponnen, also das ganze Bundle wieder zurück - eigentlich sollten die Treiber ja auch gesockelt sein.

2. Versuch:
Wenn man noch einen Arduino MEGA rumfliegen hat, könnte es ja auch ein DollaTek Ramps 1.6 tun. leider konnte man schon durch die Verpackung die abgerissenen Kondensatoren sehen - also wieder zurück

3. Versuch:
Noch ein DollaTek Ramps 1.6 bestellt - so schnell gibt man ja nicht auf. Leider fehlt auf dem Board die galvanische Trennung zwischen Versorgungsspannung und USB-Port. So flossen munter Ausgleichsströme, die den Arduino locker geröstet hätten, wäre der MEGA nicht mit einer Schutzbeschaltung ausgestattet (die allen anderen Arduinos fehlt). Drucken über USB? Unmöglich! Also wieder zurück.

4. Versuch:
Angesichts der Überlegung, daß der CR10 ohnehin nicht der Weisheit letzter Schluß sein wird, fiel die Entscheidung zu einem Mainboard mit etwas Ausbaureserve nicht schwer: Ein BTT Octopus v1.1 mit 8xTMC2209 sollte es nun richten.

Hat er auch getan, aallerdings habe ich es nicht geregelt bekommen, die Marlin Firmware darauf aufzuspielen. Mit den Arduinos und deren Entwicklungsumgebung kam ich zurecht, aber mit Visual Studio Code stand ich irgendwie auf Kriegsfuß, es war mir nicht vergönnt Marlin lauffähig zu compilieren. Naja, was soll schon dabei herauskommen wenn Linux User auf Microsoft Produkte Treffen…

Rolleyes

Glücklicherweise gibt es noch Klipper, damit kam ich besser zurecht, nachdem ich es erstmal auf das Board geflasht hatte! Auch da gab es Wehen, bis sich der Rauch verzogen hat, aber mit OctoPrint auf einem angedockten RasPi 3 habe ich es jetzt soweit, daß sich wieder alles dreht und bewegt - inclusive Cr Touch!

Allerdings ist das Druckergebnis absolut indiskutabel. Die Parameter, mit denen ich Klipper gefüttert habe, stammen aus der Marlin-Konfigurationsdatei, scheinen aber nur bedingt zu passen. Der hier soeben entdeckte Einstellfahrplan soll mich nun wieder auf Kurs bringen.

   

Erster Lichtblick: Das Kalibrieren der Extrusion hat zu Tage gefördert, daß aus den Parametern der Marlin-Konfigurationsdatei eine gut 4%ige Überextrusion unter Klipper resultiert. Schon mal ein schöner Anfang, zumindest kann man die Form der Teile schon wieder erahnen.

Ich hoffe noch auf viele Erkenntnisse, denn ich benötige alsbald saubere, maßhaltige Druckteile für den Nachfolger des CR10.

Big Grin 

Vielen Dank im Voraus!
Beste Grüße
Frank




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#2
Fortstetzung!

Bei der Wiederinbetriebnahme des eingemotteten CR10 (warum ich das tat, erkläre ich gern bei anderer Gelegenheit) hat der Anschluß des Extrudermotors doch tatsächlich wieder unverzüglich mein BTT Octopus v1.1 gegrillt! Erst habe ich gedacht, es hätte nur den TMC2209 erwischt, der mit Feuer und Rauch abgefackelt ist. Falsch gedacht - auch das Mainboard gibt keinen Mucks mehr von sich!

Jetzt werde ich als erstes den Extrudermotor und dessen Verkabelung ersetzen und es erneut mit einem BTT SKR Mini E3 V2.0 versuchen (diesmal ohne TFT, seit ich Klipper nutze vermisse ich das nicht mehr), was für den CR10 völlig ausreichen sollte. Ärgerlich ist nur. daß das BTT Octopus v1.1 für ein anderes Projekt gedacht war.

Angry
Beste Grüße
Frank




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#3
Du kommst deinem Titel auch gut nach! Big Grin Liegt bestimmt am Klau-Karma. Wink

Trotzdem sehr ärgerlich... So ein Treiber ist meist verschmerzbar, auch wenns Mal mehrere sind, aber gleich ein ganzes Board ist übel.
Wo genau ist da jetzt ein Kurzschluss?
Gruß,

Brian

"Eine gute Problembeschreibung ist die halbe Lösung!"
Befolgt den Einstellfahrplan!
 
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#4
Hinweis: Thread wurde in das entsprechende Sub verschoben
Gruß Markus



Sage es mir, und ich vergesse es. Zeige es mir, und ich erinnere mich. Lass es mich tun, und ich behalte es. (Konfuzius)

-> -> ->   Der Einstellfahrplan oder wie stellen wir unsere Drucker ein und mehr   <- <- <-
 
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#5
(07.09.2022, 22:02)limefrog schrieb: Leider fehlt auf dem Board die galvanische Trennung zwischen Versorgungsspannung und USB-Port. So flossen munter Ausgleichsströme, die den Arduino locker geröstet hätten, wäre der MEGA nicht mit einer Schutzbeschaltung ausgestattet (die allen anderen Arduinos fehlt). Drucken über USB? Unmöglich! Also wieder zurück.

Kein mir bekanntes drucker mainboard hat eine galvanische trennung für USB.
Wenn du ausgleichsströme auf USB hast, dann ist bei deinem drucker ein kurzschluss zwischen netzteil oder +5V auf gehäuse/PE, und der rechner hat PE auf GND vom computernetzteil.

Behebe das elektrische problem im drucker, dann ist auch der ausgleichsstrom weg. Da darf gar keiner fließen.
Ein Leben ohne 3D-Druck ist möglich, aber sinnlos.
 
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#6
(20.01.2023, 17:15)Life_Of_Brian schrieb: Du kommst deinem Titel auch gut nach! Big Grin Liegt bestimmt am Klau-Karma. Wink

Trotzdem sehr ärgerlich... So ein Treiber ist meist verschmerzbar, auch wenns Mal mehrere sind, aber gleich ein ganzes Board ist übel.
Wo genau ist da jetzt ein Kurzschluss?

Nein, Nein,

das Titel-Klau-Karma habe ich durch geschickte Abgrenzung zum Original-Titel abwenden können, aber wahrscheinlich habe ich mir große Fußstapfen ausgesucht, denen ich nun folgen muß!

Angel

Eigentlich ist auch nur der Treiber mit Pauken und Trompeten in Flammen aufgegangen, hat aber vermutlich den Elko unter dem Sockel trockengelegt (zumindest dem Geruch nach) was dann vermutlich einige weitere Bauteile in Mitleidenschaft gezogen hat. Das Board ist auch nicht völlig tot, die Spannungsversorgung für den Pi ist noch funktional, die power-LED auf dem Board ist auch noch aktiv.
Allerdings ist keine Kommunikation mit dem Board möglich, somit kann ich nicht ausloten, was tatsächlich noch ginge...

Das BTT SKR Mini E3 V2.0 ist auch schon da, jetzt finde ich nur meine letzte Speicherkarte unter 32 GB zum flashen der Firmware nicht in meinem kleinen Chaos wieder!

Angry

(22.01.2023, 18:57)gafu schrieb:
(07.09.2022, 22:02)limefrog schrieb: Leider fehlt auf dem Board die galvanische Trennung zwischen Versorgungsspannung und USB-Port. So flossen munter Ausgleichsströme, die den Arduino locker geröstet hätten, wäre der MEGA nicht mit einer Schutzbeschaltung ausgestattet (die allen anderen Arduinos fehlt). Drucken über USB? Unmöglich! Also wieder zurück.

Kein mir bekanntes drucker mainboard hat eine galvanische trennung für USB.
Wenn du ausgleichsströme auf USB hast, dann ist bei deinem drucker ein kurzschluss zwischen netzteil oder +5V auf gehäuse/PE, und der rechner hat PE auf GND vom computernetzteil.

Behebe das elektrische problem im drucker, dann ist auch der ausgleichsstrom weg. Da darf gar keiner fließen.

Alles richtig. Das ist aber ein abgeschlossenens Problem und die Ausgleichsstöme flossen zwischen dem Arduino mit RAMPS-Board und und dem Rechner, ohne das der Drucker überhaupt angeschlossen war. Das Netzteil auf der Arduino-Seite war damals ein Schutzisoliertes, hatte also kein GND auf PE Potential. Die Netzteile liefen aber mit Sicherheit auf unterschiedlichen Phasen auf der Netzseite, was nach meiner Erfahrung durchaus zu seltsamen Erscheinungen führen kann, wie z.B. Brummschleifen.
Beste Grüße
Frank




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#7
Gab es bei den Arduinos nicht eine Sperrdiode oder gar einen Jumper, dass bei Netzbetrieb kein Extra-Strom über USB floss?
Irgendwas war da doch. Hatte ja auch nen RAMPS und Arduino, was aktuell im Schrank vor sich hin gammelt...
Gruß,

Brian

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Befolgt den Einstellfahrplan!
 
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#8
Viel Einfacher: ein temteraturabhängiger Widerstand, der sich selbst heizte und dann den Strom begrenzte.
Hatte aber, wie gesagt, nur der Arduino MEGA. Ob die aktuellen Modelle wieder eine Schutzbeschaltung haben weiß ich nicht.

Ich hatte das Ding damals sogar ausgelötet, um den Stromfluß auf diesem Weg ganz zu unterbinden - dan floss aber tasächlich gar nichts mehr!
Beste Grüße
Frank




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#9
(23.01.2023, 16:56)limefrog schrieb:
Alles richtig. Das ist aber ein abgeschlossenens Problem und die Ausgleichsstöme flossen zwischen dem Arduino mit RAMPS-Board und und dem Rechner, ohne das der Drucker überhaupt angeschlossen war. Das Netzteil auf der Arduino-Seite war damals ein Schutzisoliertes, hatte also kein GND auf PE Potential. Die Netzteile liefen aber mit Sicherheit auf unterschiedlichen Phasen auf der Netzseite, was nach meiner Erfahrung durchaus zu seltsamen Erscheinungen führen kann, wie z.B. Brummschleifen.

Wenn da mehr als 0,5mA fließen, ist das netzteil nicht sicher und erfüllt unsere normen (CE) nicht. -> defekt.
Ein Leben ohne 3D-Druck ist möglich, aber sinnlos.
 
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