[Bild: https://i.imgur.com/dLjhWc7.png]
Diese Form benötigt ein paar Dinge damit sie dauerhaft sauber läuft (und wenn mal nicht, sollten genau diese Dinge abgefragt werden).
1. Der Bowden muss absolut im Winkel sauber und gerade geschnitten sein. Dazu gibt es ein Druckteil zur unterstützung oder man kauft sich so etwas: https://de.aliexpress.com/item/Rubber-Silicone-PVC-PU-Nylon-Plastic-Tube-Pipe-Hose-Cutter-Cut-Up-Scissors/32817825989.html . Auch muss durch den nahen/direkten Kontakt zur Düse das Ende immer wieder gekürzt werden (und der Bowden somit irgendwann wenn er zu kurz wird ersetzt werden), selbst wenn man nichts daran sieht (aber Extrusionsprobleme bekommt). Das ist selbst Kunststoff und degradiert über die Zeit unter Wärme und Druck. Es wird, je nach Pressdruck auch gerne im Outer Diameter vergrößert und im Inner Diameter verkleinert, was zu kleinen Klemmungen führt. Diese reichen schon aus um einen von einem 100% Druck auf einen 95% Druck (qualitativ) zu drücken.
2. Das Pushfit vor allem am Hotend muss absolut gut sein. Je besser das ist, desto weniger Schwierigkeiten werden erzeugt. Sobald der Bowden sich darin zu stark bewegt, hast Du permanente Microspalte die möglichkeiten für noch mehr Spass bieten (weiter unten).
3. Der Bereich über der Düse muss GARANTIERT immer sauber sein, hier sammelt sich gerne Restfilament (vor allem wenn die ersten zwei Punkte nicht greifen).
4. Das 4.1 Heatbreak muss immer garantiert sauber sein, bleibt dort Filament vom Hochdrücken durch die ersten 3 Fehler über, kriegt man den Bowden nicht anständig rein oder es entsteht eine Verengung. Spalte sind hier tödlich (sogar noch schlimmer als in einem Regulären Heatbreak).
5. Dazu muss man das nicht jedesmal zerlegen. Man muss nur drauf achten das man es entsprechend Handhabt.
6. Als kleiner Trick: Beim reinschieben des Bowdens, das Filament aus dem Bowden hängen lassen und schräg/spitz abzwicken so das ein Stück von <2mm übersteht. Das hilft Dir mehr Grip/Starrheit auf den Bowden beim reinschieben zu bekommen und das letzte Stück gewährleistet gleich eine saubere Positionierung. Beim Rausziehen aber immer Filament entfernen, sonst machen das die Klammern nicht lange mit.
7. Auch hier muss der Übergang zwischen Heatbreak (ohne und mit Bowden) und Düse spaltfrei sein und es muss sich ein Formschluss innerhalb des Heatblocks ergeben.
8. Filament ist flüssig (gerade PLA). Filament folgt dem Gesetz des geringsten Widerstandes. Wenn Du jetzt X Kraft benötigst um das Filament durch die Düse zu schieben, aber der Bowden mit X/2 Kraft weggedrückt werden kann oder eh schon einen Spalt hat, wo wird Filament bis zu Kraft X im Zweifel hingehen? Richtig, nicht in der Hauptsache durch die Düse. Es verteilt sich dorthin wo gerade Platz ist und die Probleme summieren sich mit der Zeit. Auch kann seitlich hochgedrücktes Filament selten einfach entfernt werden, da es bereits erkaltet ist und die Entsprechende Hitze nie mehr dort hin kommt.
Für letzteres habe ich einen Trick, der allerdings nicht unreflektiert übernommen werden darf, es kommt auf einige Sachen an: Wenn man z.b. den Lüfter beim Heizen ausschaltet, kann man die Region bis wohin welche Temperatur anliegt steuern - da kann man mal auf 80° heizen. Dies sollte man bei höheren Temperaturen aber nur mit Metallpushfits machen (und bei denen auch nicht bis zum Ultimo, die haben einen "Gummi" um die Klammern, der degradieren kann wenn man ihn übermäßig Wärme aussetzt) oder man entfernt das Pushfit vorher.
Also heize ich ohne Lüfter auf und puhle mit einem alten Bowdenstück das verklebte (ist ja nicht so das mir solche Sachen nicht auch hin und wieder passieren, vor allem wenn man es eilig hat) Material weiter nach unten, wo es nicht mehr stört.
Manchmal hilft das alles nichts und man muss Düse entfernen, dann kann man mit einem 4mm Bohrer vorsichtig von oben ins Heatbreak reinfahren und den Schmodder somit entfernen.
Wer bei diesem Heatbreak überpresst hat potential für Spass. Stichwort: Geringster Widerstand. Wo der wohl sein wird?
Also, diese Art von Heatbreak vereinfacht PLA/PETG/PP Druck zwar um einiges ggü. regulären Standardheatbreaks mit gekapseltem Inliner (auch vom Handling, man muss nicht mehr die Düse abschrauben um den "Inliner zu wechseln"), aber es gibt halt neue Dinge auf die man achten sollte um sich das Leben einfacher zu machen.
Diese Form benötigt ein paar Dinge damit sie dauerhaft sauber läuft (und wenn mal nicht, sollten genau diese Dinge abgefragt werden).
1. Der Bowden muss absolut im Winkel sauber und gerade geschnitten sein. Dazu gibt es ein Druckteil zur unterstützung oder man kauft sich so etwas: https://de.aliexpress.com/item/Rubber-Silicone-PVC-PU-Nylon-Plastic-Tube-Pipe-Hose-Cutter-Cut-Up-Scissors/32817825989.html . Auch muss durch den nahen/direkten Kontakt zur Düse das Ende immer wieder gekürzt werden (und der Bowden somit irgendwann wenn er zu kurz wird ersetzt werden), selbst wenn man nichts daran sieht (aber Extrusionsprobleme bekommt). Das ist selbst Kunststoff und degradiert über die Zeit unter Wärme und Druck. Es wird, je nach Pressdruck auch gerne im Outer Diameter vergrößert und im Inner Diameter verkleinert, was zu kleinen Klemmungen führt. Diese reichen schon aus um einen von einem 100% Druck auf einen 95% Druck (qualitativ) zu drücken.
2. Das Pushfit vor allem am Hotend muss absolut gut sein. Je besser das ist, desto weniger Schwierigkeiten werden erzeugt. Sobald der Bowden sich darin zu stark bewegt, hast Du permanente Microspalte die möglichkeiten für noch mehr Spass bieten (weiter unten).
3. Der Bereich über der Düse muss GARANTIERT immer sauber sein, hier sammelt sich gerne Restfilament (vor allem wenn die ersten zwei Punkte nicht greifen).
4. Das 4.1 Heatbreak muss immer garantiert sauber sein, bleibt dort Filament vom Hochdrücken durch die ersten 3 Fehler über, kriegt man den Bowden nicht anständig rein oder es entsteht eine Verengung. Spalte sind hier tödlich (sogar noch schlimmer als in einem Regulären Heatbreak).
5. Dazu muss man das nicht jedesmal zerlegen. Man muss nur drauf achten das man es entsprechend Handhabt.
6. Als kleiner Trick: Beim reinschieben des Bowdens, das Filament aus dem Bowden hängen lassen und schräg/spitz abzwicken so das ein Stück von <2mm übersteht. Das hilft Dir mehr Grip/Starrheit auf den Bowden beim reinschieben zu bekommen und das letzte Stück gewährleistet gleich eine saubere Positionierung. Beim Rausziehen aber immer Filament entfernen, sonst machen das die Klammern nicht lange mit.
7. Auch hier muss der Übergang zwischen Heatbreak (ohne und mit Bowden) und Düse spaltfrei sein und es muss sich ein Formschluss innerhalb des Heatblocks ergeben.
8. Filament ist flüssig (gerade PLA). Filament folgt dem Gesetz des geringsten Widerstandes. Wenn Du jetzt X Kraft benötigst um das Filament durch die Düse zu schieben, aber der Bowden mit X/2 Kraft weggedrückt werden kann oder eh schon einen Spalt hat, wo wird Filament bis zu Kraft X im Zweifel hingehen? Richtig, nicht in der Hauptsache durch die Düse. Es verteilt sich dorthin wo gerade Platz ist und die Probleme summieren sich mit der Zeit. Auch kann seitlich hochgedrücktes Filament selten einfach entfernt werden, da es bereits erkaltet ist und die Entsprechende Hitze nie mehr dort hin kommt.
Für letzteres habe ich einen Trick, der allerdings nicht unreflektiert übernommen werden darf, es kommt auf einige Sachen an: Wenn man z.b. den Lüfter beim Heizen ausschaltet, kann man die Region bis wohin welche Temperatur anliegt steuern - da kann man mal auf 80° heizen. Dies sollte man bei höheren Temperaturen aber nur mit Metallpushfits machen (und bei denen auch nicht bis zum Ultimo, die haben einen "Gummi" um die Klammern, der degradieren kann wenn man ihn übermäßig Wärme aussetzt) oder man entfernt das Pushfit vorher.
Also heize ich ohne Lüfter auf und puhle mit einem alten Bowdenstück das verklebte (ist ja nicht so das mir solche Sachen nicht auch hin und wieder passieren, vor allem wenn man es eilig hat) Material weiter nach unten, wo es nicht mehr stört.
Manchmal hilft das alles nichts und man muss Düse entfernen, dann kann man mit einem 4mm Bohrer vorsichtig von oben ins Heatbreak reinfahren und den Schmodder somit entfernen.
Wer bei diesem Heatbreak überpresst hat potential für Spass. Stichwort: Geringster Widerstand. Wo der wohl sein wird?

Also, diese Art von Heatbreak vereinfacht PLA/PETG/PP Druck zwar um einiges ggü. regulären Standardheatbreaks mit gekapseltem Inliner (auch vom Handling, man muss nicht mehr die Düse abschrauben um den "Inliner zu wechseln"), aber es gibt halt neue Dinge auf die man achten sollte um sich das Leben einfacher zu machen.