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Baubericht: Midget-Klon
#1
Moin!
Nach einer längeren Abstinenz vom 3D-Druck, haben sowohl die Inhalte als auch das ungewohnte Gehalt meines frisch begonnen dualen Ingenieursstudiums mich dazu gebracht, mir einen neuen Drucker zum klonen auszusuchen. Der Drucker soll kompakt, "luxuriös" (Linearschienen :-) ) und gut einhausbar sein, um ABS, Nylon o.ä. zu drucken. Also alles sachen, die mein Ender-4 nicht so wirklich kann...
Nachdem dann die Wahl auf den Midget von @Speedy fiel, ging das Bestellen los. Geworden ist es dann

-30mm mehr Verfahrweg in X, um die 200mm Linearschienen aus Fernost nicht kürzen zu müssen
-40mm mehr Verfahrweg in Z, weil mir 110mm etwas zu knapp vorkam
-keine Würfelverbinder, stattdessen Linsenkopfschrauben, die in die Profile eingelegt wurden. Gebohrt wurde mit der Schablone von @paradroid
-4mm gefräste Gussplatte für den X-Beam, den ich noch fräsen muss, 6mm für das Druckbett
-Bosch-Extrusionen, Platten und Z-Achsenwellen von Dold-Mechatronik
-Gusswinkel statt der kleinen in den Profilen versteckten; Hab die BOM nicht richtig gelesen...

-NEMA17 statt NEMA14
-BMG-Klon von Trianglelabs mit einem "guten alten" Plastikprint-PTFE-Schlauch
-Bondtech-CHT-Düse (falls die Overkill ist, kommt eine andere rein)
-Titan-Heatbreak
-120W-Heizmatte
-SKR 1.1 oder SKR 1.1 Mini, die ich netterweise gebraucht von Speedy bekommen habe. Vielleicht bekommt der Klon also eine Hirntransplantation vom Original :-)
-TFT-35, falls das zum SKR passt, habe mich damit bisher nicht beschäftigt

Nachdem das Alu da war, habe ich gestern erst einmal die Bohrungen und Gewinde an die Profile gebracht und den Rahmen zusammengesetzt. Zumindest die Rahmendiagonalen wirken so, als wenn's halbwegs winklig geworden wäre.

Problematisch könnten die kleinen Wellenstücke werden, die die Trapezgewindespindeln antreiben. Diese müssten eigentlich in Kugellager gesteckt werden, leider passt das auch mit runterkühlen der Wellen im Frost noch nicht wirklich...


Jetzt müssen aber erst einmal Schrauben gekauft werden:-)


Viele Grüße,
Jannis
       
 
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#2
Da bin ich auch gespannt, wie das hier wird!
Gutes Gelingen und immer schön Updates posten. Wink

Schau bitte in meine PN.
Gruß,

Brian

"Eine gute Problembeschreibung ist die halbe Lösung!"
Befolgt den Einstellfahrplan!
 
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#3
Thumb up Thumb up Thumb up
Gruß Markus



Sage es mir, und ich vergesse es. Zeige es mir, und ich erinnere mich. Lass es mich tun, und ich behalte es. (Konfuzius)

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#4
Bei den kleinen Antriebswellen auf die Toleranz (H7/h6) achten, die Kugellager sollten auf der Welle gerade noch von Hand verschiebbar sein.
Die Wellen könntest du auf einer Drehbank oder notfalls eingespannt in einen Akkuschrauber/Bohrmaschine leicht mit Läppleinen abziehen bis es passt.
Gruß Markus



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#5
Danke für den Hinweis! Für die Wellen habe ich Zuschnitte von Dold bestellt, das müssten h6 sein. Bei den Lagern bin ich mir unsicher.
Ich hab schließlich die Lager etwas erwärmt, die Wellen in den Frost gelegt und dann mit dem Schraubstock vorsichtig eingepresst. Natürlich habe ich dabei den Innenring belastet, um die Lager nicht zu beschädigen. Das läuft jetzt eigentlich ganz gut so, die Spindeln drehen sich leichtgängig

In den Nema17-Dateien gibt's für die XY-Motorhalter eine A- und eine Standard-Version. Ich habe das so interpretiert, dass die eine dafür gedacht ist, bei gleichen Rahmen- & Schienenmaßen wie die Nema14 verbaut zu werden und die andere nicht.
Stimmt das so? Ich hatte den Rahmen extra 5mm breiter gewählt, um die größeren Schrittmotoren auszugleichen ohne die x-Schiene kappen zu müssen und drucke gerade die Version ohne "A" im Dateinamen.

VG,
Jannis
 
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#6
Ich habe gerade nochmal im CAD nachgesehen, die normale Version ist, im Gegensatz zur A-Version, eine verstärkte Halterung.
Die hatte ich seinerzeit für größere Aufbauten gedacht.
Um den Drucker größer zu bauen müssen, vom Rahmen abgesehen, nur längere Linearschienen verwendet und der X-Beam entsprechend verlängert werden.
Wenn du den Rahmen zusätzlich 5mm breiter gebaut hast musst du den X-Beam ebenfalls um 5mm verlängern.
Damit das Ganze Symmetrisch bleibt also jeweils 2,5mm nach Links und Rechts.

Hier die Fusionfiles360 des X-Beam: 

.zip   X_Beam.zip (Größe: 167,91 KB / Downloads: 7)

Damit kannst du dir den X-Beam auf deine Baugröße anpassen.
Gruß Markus



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#7
Danke für die Infos zum X-Beam, längeres Alu habe ich natürlich bestellt. Fräsen werde ich ihn vermutlich erst wenn die Schienen da sind.

Inzwischen bin ich Schrauben shoppen gewesen :-) Leider sind die Linearschienen und das Heizbett aus China immer noch nicht angekommen, sodass ich eigentlich nur zusammenbau "spielen" konnte.
Trotzdem wollte ich davon gerne nochmal ein paar Bilder los werden!

Die Z-Achse habe ich schon einmal probeweise aufgebaut, wobei ich den Betthalter durch 10x10mm Aluminiumvierkantstangen (Vollmaterial) ersetzt habe, weil die noch da waren. Außerdem habe ich die Linearkugellager des originalen Midget durch simple LM6UUs ersetzt, weil die deutlich günstiger und einfach zu finden waren. Die habe ich gefettet und dann einfach in die Druckteile eingepresst.
Überrascht war ich davon, wie vergleichsweise leicht es war, die beiden Z-Achsen halbwegs ausgerichtet aufzubauen. Leider ist mir übrigens hierbei etwas Flugrost an den Linearwellen von Dold aufgefallen. Trotzdem laufen die Z-Slider recht gut ohne die Spindeln.
Nachdem ich die Fotos gemacht habe, habe ich noch die beiden Trapezgewindespindeln eingesetzt und die Achsen mit "Handbetrieb" bereits synchron verfahren lassen. Die gesamte Konstruktion fühlt sich um eine ganze Ecke stabiler als das einseitig aufgehängt Bett von meinem Ender-4 an. Ich bin echt gespannt, wie sich das beim Drucken bemerkbar macht!

Leider scheint es so, als wenn es frickelig werden könnte, die Rundlaufgenauigkeit der Trapezspindeln einzustellen. Die starren Kupplungen haben lager- und spindelseitig jeweils zwei um 180° versetzte Madenschrauben, die scheinbar ganz gut darin sind, die Spindeln bei falscher Einstellung exzentrisch laufen zu lassen, was man leicht durch erhöhten Drehwiderstand und besonders durch sich lösende Madenschrauben bemerkt, wenn man die Achse schnell verfährt (indem man am geschlossenen Riemen "reißt"). Vielleicht habe ich aber auch einen anderen Fehler gemacht.
Außerdem bin ich mir noch nicht sicher, ob ich beim aufskalieren vielleicht einen zu langen Riemen gewählt haben könnte, weil dieser mehr Platz einnimmt als in Speedys Original.

(Auf dem ersten Bild kann man gut sehen, was passiert, wenn man beim Bau vzu abgelenkt ist...)
                           

Außerdem bin ich momentan am überlegen, welche Firmware ich benutzen möchte. Seit dem ich mich das letzte Mal mit dem Thema beschäftigt habe, sind im Lower Budget-Bereich ja eine Menge Möglichkeiten zu einem Atmega mit Marlin dazu gekommen. Besonders Klipper mit dem bei Voron-Leuten so gelobten Input-Shaping wirkt echt cool, auch wenn ich mir unschlüssig bin, ob ich mir den Aufwand und die Problematiken dabei zumuten kann und will. 

In jedem Fall wünsche ich noch einen schönen Sonntagabend Shy
 
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#8
Die Riemenführung der Z-Achse sollte passen, ich habe für Z einen Nema 14 verwendet deswegen sieht das kleiner aus Wink
Bei den Kopplern könntest du wenn es Probleme mit dem Rundlauf gibt jeweils oben und unten zwei zusätzliche Gewinde einbringen sodass die Madenschrauben um 90° versetzt sind und das Ganze
dann mit Hilfe einer Messuhr einstellen.
Die Elektronik habe ich am unteren Zwischenrahmen befestigt was eine sehr kompakte Baugröße ergibt.
Einen einfacheren Zugriff ermöglicht die Variante mit rückseitig aufgesetztem Elektronikfach wie sie z.B. @brass aufgebaut hat.
Gruß Markus



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#9
(19.12.2021, 21:50)Rattlehead schrieb: Besonders Klipper

Ich habe meinem Drucker beim aktuell laufenden Neu-Aufbau endlich mal Klipper verpasst. Im Geschäft am Vyper hab ich das schon vor längerer Zeit gemacht. Was soll ich sagen, ich bin begeistert. Im Leben will ich nicht mehr zu Marlin zurück. Da sind so viele Kleinigkeiten die einem das Leben erleichtern. Ich hab auch Octoprint komplett raus geworfen, das braucht kein Mensch mehr wenn man Fluidd/Mainsail benutzt. Gibt nur eine Sache wo ich mit Klipper hadere, und das ist das PID Tuning. Das ist meiner Meinung ziemlich kacke. Am Bett hat er viel zu früh die Heizleistung zurück genommen und ist dann extrem langsam Richtung Zieltemperatur geschlichen und am Ende mit einer bleibenden Regelabweichung von 5°C stabil geworden. Wiederholtes Tuning brachte immer die selben Schrottparameter. Am Hotend war es ähnlich daneben, Überschwinger um 20°C wenn ich auf 250 geheizt habe, mehrere Minuten bis er mal in den Sollbereich eingeschwungen ist. Bett habe ich dann die PID Werte aus der alten Marlin config übernommen. Beim Extruder ging das nicht weil der völlig anders ist als vorher, da habe ich von Hand die alten Parameter getunt bis ich zufrieden war.

Davon abgesehen ist Klipper echt geil
Grüße,
Sebbi

Linux is like a Tipi: no gates, no windows, apache inside
 
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#10
Benutze auch Klipper mit Fluidd auf einem RPI ZERO WH würde nie auf Marlin zurück wechseln. PID Tuning läuft bei mir einwandfrei mit Abweichungen von max. +-0.2K beim Druck
 
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