Morsche Männers,
oft bekommt man neues Material (zumindest ich
) und muss das natürlich erstmal einschätzen. Selbst vom gleichen Hersteller kann sich Material von Farbe zu Farbe und sogar Charge zu Charge ändern (bei schlechtem Material sogar auf einer Rolle oder wenn es länger liegt) und somit sollte man den optimalen "Punkt" immer neu finden.
Aber wie macht man sowas?
Ich habe mir angewöhnt einen Temperaturturm zu drucken. Für dieses Tut habe ich mal einen speziellen erstellt um das Bewerten einfacher zu machen.
Das ganze sieht so aus:
Es ist also ein Testwürfel der 50mm hoch ist (bei 20x20mm Grundfläche). Alle 5mm hat er eine kleine Fase um das anschliessende Bewerten zu vereinfachen und nicht mit Zollstock/Messchieber rumhantieren zu müssen.
Um das zu drucken, sagt man nun also dem Slicer das er alle 5mm die Temperatur ändern soll. Ich habe vor einer recht langen Zeit jemanden gesehen, der an der Basis die niedrigste Temperatur eingestellt hat, am oberen Ende die höchste. Das finde ich ungünstig, da man mit einer zu hohen Temperatur eigentlich immer drucken kann, bei zu geringer Temperatur hat man dann recht früh Abrisse und das führt zu Instabilität für den restlichen Druck.
In Simplify sehen die Einstellungen so aus:
Wichtig ist, das man Geschwindigkeit und Layer, mit der man später hauptsächlich drucken möchte, bereits einstellt. Ich habe bei mir 80mm/s bei 50% outer und 0,1mm Layer gewählt.
Ebenso habe ich den Vasemode aktiviert - es geht aber auch ohne (dann aber auch nur 1 Perimeter), man sieht jedoch mehr mit. Bei Vase mode die Top Layer auf 0 setzen, sonst versucht er das Ding zu zu machen.
Das Factory File als auch das STL Stelle ich Euch im Downloadbereich zur Verfügung: Druckobjekte zur Kalibrierung / Fehleranalyse
Sollte man kein Simplify haben kann man die Entsprechenden Temperaturwerte auch in den G-Code schreiben (z.b. ReplicatorG) - ist aber ein wenig fummeliger.
Im Anschluss zeige ich euch ein paar gedruckte Tower und wie man sie bewertet - wenn ich fertig bin wird das Thema wieder geöffnet.
Aus aktuellem Anlass: Man sollte sicherstellen das alle Geschwindigkeitsbremsen AUSGESCHALTEN sind.
Gruß,
Alex
oft bekommt man neues Material (zumindest ich

Aber wie macht man sowas?
Ich habe mir angewöhnt einen Temperaturturm zu drucken. Für dieses Tut habe ich mal einen speziellen erstellt um das Bewerten einfacher zu machen.
Das ganze sieht so aus:
Es ist also ein Testwürfel der 50mm hoch ist (bei 20x20mm Grundfläche). Alle 5mm hat er eine kleine Fase um das anschliessende Bewerten zu vereinfachen und nicht mit Zollstock/Messchieber rumhantieren zu müssen.
Um das zu drucken, sagt man nun also dem Slicer das er alle 5mm die Temperatur ändern soll. Ich habe vor einer recht langen Zeit jemanden gesehen, der an der Basis die niedrigste Temperatur eingestellt hat, am oberen Ende die höchste. Das finde ich ungünstig, da man mit einer zu hohen Temperatur eigentlich immer drucken kann, bei zu geringer Temperatur hat man dann recht früh Abrisse und das führt zu Instabilität für den restlichen Druck.
In Simplify sehen die Einstellungen so aus:
Wichtig ist, das man Geschwindigkeit und Layer, mit der man später hauptsächlich drucken möchte, bereits einstellt. Ich habe bei mir 80mm/s bei 50% outer und 0,1mm Layer gewählt.
Ebenso habe ich den Vasemode aktiviert - es geht aber auch ohne (dann aber auch nur 1 Perimeter), man sieht jedoch mehr mit. Bei Vase mode die Top Layer auf 0 setzen, sonst versucht er das Ding zu zu machen.
Das Factory File als auch das STL Stelle ich Euch im Downloadbereich zur Verfügung: Druckobjekte zur Kalibrierung / Fehleranalyse
Sollte man kein Simplify haben kann man die Entsprechenden Temperaturwerte auch in den G-Code schreiben (z.b. ReplicatorG) - ist aber ein wenig fummeliger.
Im Anschluss zeige ich euch ein paar gedruckte Tower und wie man sie bewertet - wenn ich fertig bin wird das Thema wieder geöffnet.
Aus aktuellem Anlass: Man sollte sicherstellen das alle Geschwindigkeitsbremsen AUSGESCHALTEN sind.
Gruß,
Alex
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1. Das Bundesministerium für Wissenschaft hat bestätigt - lesen gefährdet die Dummheit!
2. Kaum macht man es richtig, funktioniert es. Aber nur weil etwas funktioniert, hat man es nicht zwingend richtig gemacht ...
3. Wenn man die Natur einer Sache durchschaut hat, werden Dinge berechenbar.
4. Es sind die unscheinbaren kleinen Handgriffe die beim 3D Druck zum Erfolg führen, schludern rächt sich überall, auch wenn man nicht mehr daran denkt.
1. Das Bundesministerium für Wissenschaft hat bestätigt - lesen gefährdet die Dummheit!
2. Kaum macht man es richtig, funktioniert es. Aber nur weil etwas funktioniert, hat man es nicht zwingend richtig gemacht ...
3. Wenn man die Natur einer Sache durchschaut hat, werden Dinge berechenbar.
4. Es sind die unscheinbaren kleinen Handgriffe die beim 3D Druck zum Erfolg führen, schludern rächt sich überall, auch wenn man nicht mehr daran denkt.